Hodenkrebs

Der Hodenkrebs ist bei Männern zwischen dem 16.-30. Lebensjahr der häufigste Krebs und fällt in der Regel durch eine schmerzlose Vergrößerung oder Verhärtung des Hodens auf. Junge Männer sollten daher regelmäßig ihre Hoden abtasten und sich bei einer Veränderung umgehend beim Arzt vorstellen. Dort kann dann mittels gezielten Abtastens, einer Ultraschalluntersuchung und Blutuntersuchungen der Verdacht erhärtet oder ausgeschlossen werden.

Bei Verdacht auf einen Hodenkrebs erfolgt in Narkose die Freilegung des Hodens über einen Leistenschnitt. Anschließend wird eine Gewebeprobe entnommen und unmittelbar pathologisch untersucht. Sollte dieser einen Hodenkrebs bestätigen, so wird der Hoden mitsamt des Nebenhodens und Samenstranges bis zur Leiste entfernt.

Je nach feingeweblichem Endergebnis (Histologie), der CT Untersuchung von Brust- und Bauchraum ist eine zusätzliche Chemotherapie, seltener eine Bestrahlung oder Operation im Weiteren notwendig. In einem frühen Stadium kann auch nur ein kontrolliertes Zuwarten erfolgen. Insgesamt sind die Heilungschancen beim Hodenkrebs mit > 90% sehr gut, viel besser als bei den meisten anderen Krebserkrankungen.